Die thailändische Küche ist ohne Frage eine der beliebtesten Küchen der Welt. Für die Thais ist Essen eine der wichtigsten Beschäftigungen. Willst du auch selbst mal eines der leckeren Gerichte nachkochen? Dann solltest du wichtige Verben rund um das Thema Kochen, von der Vor- bis zur Zubereitung, kennen. Erweitere deinen Wortschatz mit den 40 nützlichsten Thai-Vokabeln zum Kochen.
Die wichtigsten Worte für die Zubereitungsmethoden werden dir auch auf deiner Reise bei der Bestellung am Streetfood-Stand, einer typischen Garküche oder im lokalen Restaurant nützlich sein. Wir haben dir die ultimative Vokabelliste zusammengestellt.
Was macht die thailändische Küche aus?
Die thailändische Küche ist so vielfältig wie das große Land selbst. Die regionale Küche ändert sich mit den unterschiedlichen Regionen, die sich landschaftlich eindrucksvoll unterscheiden – von den traumhaften Inseln im Golf von Thailand und im Süden bis hin zu den spektakulären Bergspitzen des Nordens. Thailand ist in etwas so groß wie Frankreich und besteht aus 77 Provinzen, die alle spannende Reiseziele mit atemberaubender Natur und faszinierenden Sehenswürdigkeiten bieten. Wir verraten dir hier, wie sich die Küchen des Landes unterscheiden.
Die Zutaten
Frische Meeresfrüchte und Fisch werden entlang der Küstenlinie im Süden und im Osten des Landes gefangen und direkt in leckeren Gerichten verwendet. Der Norden des Landes ist geprägt von der geographischen Nähe zu Kambodscha. Zubereitet werden die Gerichte dort mit aromatischen Kräutern des grünen Dschungels, der den Großteil dieser Region bedeckt. Galgant, auch als Thai-Ingwer bekannt, und Zitronengras geben den Gerichten einen kräftigen Geschmack mit einer leicht bitteren Note, die sehr gut für den Magen sind.
Sehr würzig und scharf wird es hingegen im Nordosten des Landes, im Isaan. Diese Region ist nah an der Grenze zu Laos und deshalb auch von der laotischen Küche beeinflusst. Am schärfsten gegessen wird aber im Süden des Landes. Das Nachbarland Malaysia bringt starke muslimische Einflüsse mit ein. Das beliebte Gericht Khao Mok Gai ist eine südthailändische Variante des muslimischen Biryani und besteht aus duftenden gelben Reis, der mit Currygewürzen und Hühnerbrühe gekocht wird. Dazu wird mariniertes Huhn gereicht; im Gegensatz zum Rest des Landes wird hier selten Schweinefleisch serviert.
Die Gewürze
Der authentische Geschmack der Thai-Küche besteht aus einer ausgewogenen Mischung von süß und salzig, sauer und scharf – eine unschlagbare Kombination. Diese Balance aus allen Geschmacksrichtungen entsteht durch heimische Zutaten, wie kräftigem Galgant, frischem Zitronengras oder spritzig-bitteren Kaffirlimetten. Chinesische Einwanderer brachten getrocknete Gewürzmischungen aus Anis, Zimt und Kardamom mit. Auch die Chillischote wurde von den Portugiesen aus Amerika in das frühere Siam gebracht und prägt seither die Thai-Küche wie kein anderes Gewürz.
Die Zubereitungsmethoden
Die Zubereitungsmethoden der Thai-Küche haben viele unterschiedliche Einflüsse. Im 19. Jahrhundert kamen viele Einwanderer aus Südchina ins Land und stellten den Thailändern neue Zubereitungsmethoden wie das Stir-Fry (auf Thai: ผัด pàt) und Frittieren (auf Thai: ทอด tôt). Aber auch die Handelsbeziehungen zu europäischen Ländern wie Portugal, Frankreich und den Niederlanden haben die Thailänder dazu inspiriert, mit neuen Zutaten und Methoden kreative Gerichte zu schaffen.
Die beliebtesten Gerichte der Thai-Küche und ihre Zubereitungsart
Thai-Gerichte sind meist nach ihrer Zubereitungsart und den Zutaten benannt. So wird der Name des allseits beliebten Pad Krapao (in Thai: ผัดกะเพรา) als Gebratenes Heiliges Basilikum übersetzt: Das Gericht besteht aus scharf angebratenem Fleisch und aromatischem Basilikum. Die Zubereitungsart und Zutaten der Thai-Gerichte zu kennen, hilft dir dabei, die Namen der leckeren Gerichte besser zu merken. Wir stellen dir die sechs wichtigsten Zubereitungsarten und ein bekanntes Gericht vor.
Kochen (ต้ม dtôm)
Thai-Suppen sind meist säuerlich scharf, wässrig und enthalten gesunde Kräuter und Gemüse. Aber Achtung: oft können Kräuter wie Galgant, Zitronengras und Kaffirlimettenblätter gar nicht mitgegessen werden. Sie werden lediglich für den Geschmack hinzugefügt. Cremige Kokosmilch verleiht der allseits beliebten Suppe Tom Kha (in Thai: ต้มข่า), was geköcheltes Galgant bedeutet, einen sanften Geschmack und gibt der säuerlich-scharfen Mischung eine ideale Balance.
Salat (ลาบ laab)
Ein thailändischer Salat Laab besteht oft aus gehacktem Fleisch, das mit einer aromatischen Marinade aus Limettensaft, Fischsauce, Knoblauch und Chiliflocken angemacht wird. Grüne Salatblätter sucht man im Laab vergeblich, sie werden höchstens zum Garnieren verwendet. Diese Art von Salat ist vor allem im Issan, dem Nordosten, beliebt und ist von der laotischen Küche inspiriert.
Grillen (ย่าง yâang)
Traditionellerweise wird in Thailand mit Holzkohle gegrillt: Hier bekommt man fast alles gegrillt, von Fleisch und Würsten bis hin zum Ei im Bananenblatt. Die Holzkohle verleiht dem Essen ein ganz besonderes Röstaroma. Ungewöhnlich für die meisten Europäer ist eines der Lieblingsgerichte zum Frühstück der Thais: Gai Yang (ไก่ย่าง), ein gegrilltes Hähnchen, das in einer leckeren Gewürzmischung mariniert wurde, dazu wird Klebreis gegessen.
Dämpfen (นึ่ง nêung)
Reis gibt es in Thailand in allen Variationen: vom gekochten aromatischen Jasmin-Reis über Reisnudeln bis hin zum Klebreis. Letzter wird traditionell im Bambuskorb gedämpft. Klebreis wird vor allem im Nordosten, dem Isaan und Norden des Landes als Beilage gereicht. Ausländer lieben vor allem die süße Variante: Mango mit Sticky Rice. Der süße Klebreis wird mit einer gesüßten Kokossauße verfeinert und erhält durch Palmzucker und das Einkochen eines Pandanblattes eine feine, aromatische Note. Nach einem würzigen Hauptgericht, das vor allem mit Knoblauch und Chilies angereichert wurde, ist Mango Sticky Rice der perfekte Nachtisch.
Braten (ผัด pàt)
Das weltberühmte und sogar ganz offizielle Nationalgericht Thailands ist natürlich Pad Thai. Pad bedeutet unter Rühren gebraten, Thai bezieht sich auf Thailand. Das Nudelgericht begeistert sowohl die Einheimischen als auch die Ausländer. Mit einer gelungenen Geschmacksbalance aus der Säure der Tamarindsauce, der salzigen Fischsauce und der Süße des Palmzuckers wird das womöglich bekannteste Gericht Thailands zur Delikatesse. Erfahre mehr über das Nudelgericht, wir verraten dir das beste Rezept für Pad Thai mit dem du gleichzeitig Thai lernen kannst.
Stampfen (ตำ dtam)
Die berühmten Thai-Currys werden mit würzigen Pasten gemacht: Scharfe Chilis, Gewürze und Kräuter werden im Mörser zu einer dicken Paste gestampft. Das Mörsern setzt fantastische Aromen und Öle frei. Eines der Lieblingsgerichte der Thais ist Som Dtam. Der pikante Salat aus grünen Papayaraspeln wird im Mörser gestampft und kann so die köstliche Soße aus Fischsauce, Limettensaft und Palmzucker aufsaugen. Dazu wird gerne gegrilltes, mariniertes Fleisch und Klebreis gegessen.
Thai-Vokabeln zum Kochen
Vorbereiten: Verben auf Thai
Vorbereitung ist das Wichtigste in der Thaiküche. Denn die meisten Gerichte werden im Wok auf dem Gasherd zubereitet und sind daher in Sekundenschnelle fertig. Deshalb sollten alle Zutaten vorher schon gewaschen (in Thai: ล้าง láang), geschält (in Thai: ลอก lôk) und geschnitten (auf Thai: ตัด dtàt) sein.
Weitere hilfreiche Wörter für die Vorbereitung eines Thai Gerichts findest du hier.
Zubereiten: Verben in Thai
Egal, ob über der Holzkohle gegrillt (auf Thai: ย่าง yâang), scharf angebraten (auf Thai: ผัด pàt) oder im Wok frittiert (auf Thai: ทอด tôt): bei der Zubereitung geht es heiß her in der Thai-Küche. Hier sind die wichtigsten Verben, die du wissen solltest.
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